Das Stifts wird Lernort für Demokratie oder: Ein neues Schild am Stiftsgymnasium (Teil 1)

von Gabriel Gomes Ribeiro

Lernort wofür? – Mitgestaltung, Teil I

Ein Bericht und Kommentar

Es hängt ein neues Schild im Stiftsgymnasium. „Lernort für Demokratie“ steht auf ihm. Dieses Schild wird die meisten, die an ihm vorbeigegangen sind, gewundert haben. Sie dürften sich gefragt haben, was ein Lernort für Demokratie ist, was er mit dem Stiftsgymnasium und – am wichtigsten – mit ihnen zu tun hat. Diese Fragen sind verständlich; die Verwunderung nachvollziehbar, denn öffentlich aufgetreten ist das Stiftsgymnasium als Lernort für Demokratie (abgesehen von einem erst kürzlich erschienen Artikel in der Kreiszeitung) noch nicht und das, obwohl Demokratie sich ja gerade um eine Mitbestimmung aller bemüht. Umso wichtiger erscheint es, dass die Schülerzeitung zum Auftakt ihrer Reihe zur Mitgestaltung hier Licht ins Dunkle bringt.

Das Netzwerk

„Lernort für Demokratie“ ist ein seit 2021 bestehendes Netzwerk der Jugendstiftung Baden-Württemberg, dem derzeit 14 Schulen – hauptsächlich Gymnasien – angehören. Sein Ziel ist es, Demokratiebildung an Schulen zu fördern, indem es unter anderem den Austausch der Schulen zu bestehenden Angeboten fördert, Qualifizierungsangebote wie die sogenannten Vielfaltscoachs anbietet und es bisherige Strukturen an Schulen analysiert und Verbesserungspotenzial aufzeigt. So soll es Schülern ermöglicht werden, während ihrer Schulzeit auf unterschiedlichen Ebenen wie dem Erwerb von Wissen, vor allem aber dem persönlichen Handeln und Erleben hinsichtlich der Demokratie weitergebildet zu werden. Da das Netzwerk noch recht jung ist, plant es, in diesem und den nächsten Jahren weiter zu wachsen und mehr Angebote wie beispielsweise Jugendkonferenzen anzubieten.

weiter geht’s in Teil 2